Friedenskirche

Frühling in der Hoflößnitz

Friedenskirche

  • Friedenskirche Radebeul Kötzschenbroda

Auf das Jahr 1273 ist das erste Dokument über ein Radebeuler Bauwerk datiert, die Kirche zu Kötzschenbroda. Ein vermutlich schon im 12. Jahrhundert entstandener Vorgängerbau der heutigen Kirche fiel 1429 der Zerstörung durch die Hussiten zum Opfer.

Vom 1477 begonnenen spätgotischen Neubau, der 1510 geweiht wurde, ist heute nur noch der Altarraum mit den drei gotischen Fenstern und der Turm bis zur Brüstung über der Uhr erhalten. 1539 wurde in Kötzschenbroda die Reformation eingeführt. Beim Dorfbrand von 1558 wurde die Kirche schwer in Mitleidenschaft gezogen. Während der Brandschatzung des Dorfes durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1637 erneut fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau im Stil der Renaissance konnte dank der großzügigen Unterstützung durch Kurfürst Johann Georg I noch im gleichen Jahr beginnen und 1656 vollendet werden. In dieser Bauphase erhielt die Kirche vier Glocken, eine neue Uhr und eine Orgel. Wegen des starken Anwachsens der Gemeinde und zunehmender Baufälligkeit der Kirche fasste man 1882 den Beschluss zu einem weitgehenden Umbau, welcher der Kirche ihr heutiges Aussehen verlieh.

Der seit 1935 gültige Name Friedenskirche geht auf den 1645 im nahegelegenen Pfarrhaus unterzeichneten Waffenstillstandsvertrag zwischen Sachsen und Schweden zurück, an den seit 1995 ein Gedenkraum im unteren Turmgeschoss der Kirche erinnert. Der Vertrag beendete für Sachsen den 30 Jährigen Krieg.

Friedenskirchgemeinde Radebeul
Altkötzschenbroda
01445 Radebeul
0351 8381741
http://www.friedenskirchgemeinde-radebeul.de