Wissenswertes zum Thema Gleichstellung von A bis Z:

Gleichstellung
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Wissenswertes zum Thema Gleichstellung

Alltagssexismus

Alltagssexismus meint „sexistische Einstellungen, die von den Meisten von uns geteilt werden, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der Stereotype und Diskriminierung die Norm sind“. „Die große Mehrheit von uns wird in gewissem Ausmaß ungewollte Einstellungen mit Vorurteilen und diskriminierendes Verhalten entwickeln, einfach dadurch, dass man in einer Gesellschaft lebt, in der stereotype Informationen im Übermaß vorhanden sind und diskriminierendes Verhalten die Regel ist“. Sexismus basiert auf geschlechtsbezogenen sozialen Normen, d. h. „Annahmen, die eine Gesellschaft besitzt über das, was normal, richtig, annehmbar und zulässig ist“. Sexistische Normen müssen nicht direkt gelehrt werden, sondern werden von Kindheit an solange übernommen und weitergeführt, bis sich andere Normen durchsetzen können.

Beispiele hierfür: - Wenn Farben oder Kleidungsstücke einem Geschlecht zugewiesen werden. Pink ist keine Mädchenfarbe. Blau ist keine Jungenfarbe. Pink und Blau sind einfach Farben. -

Wenn Männer ihre Gefühle nicht zeigen sollen und dürfen, weil sie sonst als schwach gelten. -

Das Vorurteil, dass Frauen schlechter Auto fahren oder schlechter einparken können als Männer. -

Bechdel-Test

Bechdel-Test ist ein nicht wissenschaftlicher Test, um Stereotypisierungen weiblicher Figuren in Filmen wahrzunehmen und zu beurteilen. Namensgeberin ist die Comic-Autorin Alison Bechdel, die in ihrem Comic „Dykes to watch out for“ (zu dt. Bemerkenswerte Lesben) die folgenden Fragen als losen Fragekatalog verwendete: 1. Gibt es mindestens zwei Frauenrollen? 2. Sprechen sie miteinander? 3. Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann? Werden die Fragen positiv beantwortet, hat der Film den (nicht wissenschaftlichen) Test bestanden. In jüngeren Varianten des Tests wird zusätzlich gefragt, ob die beiden Frauen im Film einen Namen haben. Beispiele von Filmen, die den Test nicht bestanden haben: „Lola rennt“ (Franka Potente spricht im gesamten Film mit keiner anderen Frau, nur mit Männern.), „Das Leben der Anderen“ (Es gibt im gesamten Film weniger als zwei Frauen.), „Avatar“ (Es gibt zwar mehr als zwei Frauenrollen, die auch miteinander reden, aber das Thema sind Männer.), „Herr der Ringe“ – Triologie (In neun Stunden Film kein einziges Gespräch zwischen zwei Frauen einzustreuen, ist tatsächlich eine beachtliche Leistung. Zwar bringt der Kampf um Mittelerde starke Frauencharaktere hervor, diese unterhalten sich aber ausschließlich mit Männern.) und „Harry Potter“ (Die weiblichen Rollen sprechen nur in einzelnen Kommentaren miteinander, ohne eine wirkliche Konversation miteinander zu führen.) Bekannte Filme, die den Bechdel-Test bestanden haben: „Melancholia“, „Girl, Interrupted“, „Kill Bill“, „Toni Erdmann“, „American Honey“, „Anchorman“, „Kick it like Beckham“,  und „Vom Winde verweht“.

Benachteiligung

Benachteiligung/Diskriminierung:

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) spricht nicht von Diskriminierung sondern von Benachteiligung, da nicht jede unterschiedliche Behandlung, die einen Nachteil zur Folge hat, diskriminierend sein muss. Nicht alles, was als diskriminierend empfunden wird, ist gesetzlich verboten.

Unzulässig sind unmittelbare sowie mittelbare Benachteiligungen aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität, wenn kein Rechtfertigungsgrund vorhanden ist.

Eine unmittelbare Benachteiligung liegt vor, wenn jemand ohne sachlichen Grund wegen eines geschützten Merkmals in einer vergleichbaren Situation ungünstiger behandelt wird als jemand, der nicht über dieses Merkmal verfügt. Beispiel: Eine Frau ist die einzige weibliche Beschäftigte im Mangementteam eines Unternehmens. Sie verdient 40 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, genauso viel wie die Männer der unteren Führungsebene, die ihr unterstellt sind.

Eine mittelbare Benachteiligung liegt vor, wenn eine Regelung zwar nicht an ein bestimmtes Merkmal anknüpft, aber dennoch Personen mit geschützten Merkmalen in besonderer Weise benachteiligt werden, ohne dass dies sachlich gerechtfertigt wäre. Beispiel: In einem Betrieb erhalten Teilzeitbeschäftigte ohne sachlichen Grund kein Weihnachtsgeld. Dies ist eine mittelbare Benachteiligung von Frauen, denn bei Teilzeitbeschäftigten handelt es sich in den meisten Betrieben mehrheitlich um Frauen.

Bürger*innen

Bürger*innen der Stadt Radebeul können sich gerne jederzeit an die Gleichstellungsbeauftragte wenden, wenn sie sich diskriminiert, ungerecht behandelt, übergangen fühlen oder ungesehen, nicht beachtet fühlen o.ä.

Chancengleichheit

Chancengleichheit bezeichnet in unserer Gesellschaft das Recht des gleichen Zugangs zu Lebenschancen für alle Menschen. Allgemein gesprochen besagt das Prinzip der Chancengleichheit, dass alle Bürger*innen die gleiche Chance bekommen sollen, möglichst viel aus ihrem Leben zu machen. Mangelnde Chancengleichheit wird als ungerecht empfunden und kann den sozialen Frieden gefährden. Im Artikel 3 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes heißt es: „Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Die öffentliche Gewalt, wie etwa Gerichte und Behörden, ist zuständig diese Norm umzusetzen.

Care-Arbeit

Care-Arbeit oder auch Sorgearbeit beschreibt alle unbezahlten oder bezahlten Tätigkeiten des Pflegens und Sich-Kümmerns. Darunter fällt die Kinderbetreuung, die Altenpflege, aber auch die häusliche Pflege, die familiäre Unterstützung oder die Hilfe unter Freunden. Sie wird überwiegend von Frauen geleistet. Aufgrund des Anstiegs der zu leistenden Care-Arbeit werden häufig Migrantinnen aus Osteuropa zugezogen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen und prekären Umständen die Arbeit leisten. Care Revolution ist ein Konzept, mit dem sich Gruppen und Initiativen für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel und die Wertschätzung von Care-Arbeit einsetzen. Ihr Ziel sind gesellschaftliche Rahmenbedingungen, unter denen alle Menschen ihre Bedürfnisse, insbesondere bezüglich der Sorge umeinander, befriedigen können. Hierfür wurde 2014 ein deutschlandweites Netzwerk gegründet. Das Netzwerk Care Revolution ist ein Zusammenschluss von über 80 Gruppen und Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in verschiedenen Feldern sozialer Reproduktion – Hausarbeit, Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen und Sexarbeit – aktiv sind. Gemeinsam ist ihnen der Kampf gegen Lücken in der öffentlichen Daseinsvorsorge, die zu Überforderung und Zeitmangel führen.

Diskriminierung

Diskriminierung:

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) spricht nicht von Diskriminierung sondern von Benachteiligung, da nicht jede unterschiedliche Behandlung, die einen Nachteil zur Folge hat, diskriminierend sein muss.

Emanzipation

Emanzipation (lat.: emancipatio, bedeutet soviel wie „Entlassung des Sohnes aus der väterlichen Gewalt“ oder auch die „Freilassung eines Sklaven“)

Emanzipation bezeichnet den Vorgang der Befreiung aus einer Abhängigkeit. Diese Befreiung können einzelne Personen durchlaufen, aber auch Gruppen, die von anderen unterdrückt und unselbständig gehalten werden. Viele Völker in der Dritten Welt mussten sich emanzipieren, um die Folgen der Herrschaft fremder Mächte zum Beispiel während des Kolonialismus zu überwinden. Im Sprachgebrauch wird „Emanzipation“ meist in Bezug auf die Rechte der Frauen angewendet.

Equal Pay Day

Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt in Deutschland aktuell bei 21 Prozent liegt. Umgerechnet ergeben sich daraus 73 Tage und das Datum des nächsten Equal Pay Day ist am 14. März 2021. Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen dem Männer- und Frauenlohn im Verhältnis zum Männerlohn bezeichnet. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl nur sehr langsam verringert. Damit bleiben wir Schlusslicht im internationalen Vergleich. Nur in Estland und der Tschechischen Republik ist die Lücke noch größer. Ein Teil dieser Lohnlücke lässt sich auf sogenannte strukturelle Unterschiede zurückführen. Viele Frauen erlernen Berufe, die schlechter bezahlt sind, arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder in Minijobs. Doch selbst wenn man diese Faktoren herausrechnet und sich Frauen und Männer anschaut, die in der gleichen Branche und gleichen Position gleich viel arbeiten, dann ergibt sich in Deutschland immer noch eine nicht zu erklärende Lohnlücke von sechs Prozent. Konkret verdienten Frauen 2018 laut den Berechnungen 17,09 Euro brutto je Stunde, Männer kamen auf 21,60 Euro. Besonders groß war der Abstand in den alten Bundesländern mit 22 Prozent, während Frauen im Osten "nur" sieben Prozent weniger verdienten.

Feminismus

Feminismus ist vielfältig und unterscheidet sich. Grundanliegen aller feministischen Strömungen (wie beispielsweise dem Differenzfeminismus, Öko-Feminismus, konservativer Feminismus, sozialistischer Feminismus, transformativer Feminismus oder diskurstheoretischer Feminismus) sind die Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen, die im öffentlichen wie auch im persönlichen Leben verwirklicht werden soll. Die Vielfalt der verschiedenen Feminismen bietet Ansätze und Potentiale für die Gestaltung des gegenwärtigen tiefgreifenden sozialen Wandel.

Frauenbeauftragte

Die Frauenbeauftragte in Radebeul unterstützt verwaltungsintern geschlechtergerechtes Handeln. Sie ist Anlaufstelle für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung bei konflikthaften Situationen. Sie ist Ansprechpartnerin und Vertrauensperson. Die Frauenbeauftragte hat die Aufgabe, den Vollzug des Sächsischen Frauenförderungsgesetzes in der Stadtverwaltung zu fördern und zu überwachen. Sie wirkt bei allen Maßnahmen ihrer Dienststelle mit, die Fragen der Gleichstellung von Frauen und Männern, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Verbesserung der beruflichen Situation der in der Dienststelle beschäftigten Frauen betreffen. Sie ist frühzeitig zu beteiligen, insbesondere in Personalangelegenheiten an der Vorbereitung und Entscheidung über Einstellung, Umsetzung mit einer Dauer von über sechs Monaten, Versetzung, Fortbildung, beruflichen Aufstieg und vorzeitige Beendigung der Beschäftigung, soweit nicht die Betroffenen diese Beteiligung zu ihrer Unterstützung für sich ausdrücklich ablehnen.

Gender

Gender (engl., meint „soziales Geschlecht“)

Für das Wort „Gender“ gibt es kein genuin deutsches Äquivalent, darum wurde es in die deutsche Sprache übernommen. Das Ende des 20. Jahrhunderts erstmals geisteswissenschaftlich-philosophisch beschriebene „Gender“ steht in Abgrenzung zu den biologischen Geschlechtern (engl., sex: „Geschlecht“) des Menschen. Es beschreibt die nicht an biologische Merkmale gebundenen Geschlechtsaspekte der Menschen, sondern die gesellschaftlichen, also die soziale Dimension von Geschlecht. Gemeint sind damit die kulturspezifisch wie historisch variablen Rollen, Erwartungen, Werte und Ordnungen, die an das jeweilige bei der Geburt zugewiesene Geschlecht geknüpft sind. Ganz im Sinne von Simone de Beauvoir: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“

Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming ist seit mehr als 20 Jahren zentraler Bestandteil der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union und ein verbindliches Leitprinzip für Politik und Verwaltung. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich dazu verpflichtet, die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Querschnittsaufgabe ihrer Politik zu machen. Da ungleiche und häufig auch ungerechte Geschlechterverhältnisse alle Bereiche der Gesellschaft durchziehen, muss die Gender-Perspektive bei allen gesellschaftlichen Planungen, Entscheidungen und Prozessen berücksichtigt werden (daher: Mainstreaming, engl., frei übersetzt: zum Hauptstrom machen).

Gender Mainstreaming richtet sich an Akteur*Innen, die an politischer Gestaltung beteiligt sind. Das Leitprinzip Geschlechtergerechtigkeit verpflichtet sie dazu, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse von Frauen und Männern zu analysieren. Politische und strukturelle Entscheidungen sollen immer auch zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen. Gender Mainstreaming ist ein politisch innovativer Ansatz.

Gender Pay Gap (GPG)

Der Gender Pay Gap (GPG) beschreibt die geschlechtsspezifische Lohnlücke: den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen. Die vom Statistischen Bundesamt errechneten Bruttostundenlöhne der Frauen betrugen im Jahr 2019 17,72 Euro, während Männer auf 22,16 Euro kamen. Damit liegt die Lohnlücke in Deutschland bei 20 Prozent. Nach wie vor fällt der unbereinigte Gender Pay Gap in Ostdeutschland viel geringer aus als in Westdeutschland. Im Westen ist der unbereinigte Gender Pay Gap im Jahr 2019 um einen Prozentpunkt auf 21% gesunken, während er im Osten mit 7 % unverändert blieb. Weitere Informationen zur Berechnung des Gender Pay Gaps finden Sie beim Statistischen Bundesamt

 

Geschlechterkrieg

Geschlechterkrieg ist ein umgangssprachlich verwendetes, populistisches Wort welches nicht existiert und welches dafür verwendet wird, um die bestehenden Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu verfestigen und gegeneinander im negativen Sinne zu verwenden. Es sorgt damit dafür, dass vermeintliche Vorurteile und Klischees ausschließlich reproduziert werden.

Hass

Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen“ (z. B. Fremdenhass, Frauenhass, Judenhass) und kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen. Ursache ist meist die Bedrohung oder Kränkung des eigenen Selbstwertgefühls.

Hilfetelefon

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene unterstützt, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden anonym und kostenfrei beraten.

Intersektionalität

Intersektionalität (engl. Intersection, meint „Schnittpunkt, Schnittmenge“) beschreibt die Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen gegenüber einer Person. Intersektionelle Diskriminierung liege vor, „wenn – beeinflusst durch den Kontext und die Situation – eine Person aufgrund verschiedener zusammenwirkender Persönlichkeitsmerkmale Opfer von Diskriminierung wird.“ Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus, Behindertenfeindlichkeit oder Klassismus addieren sich nicht nur in einer Person, sondern führen zu eigenständigen Diskriminierungserfahrungen.

So wird ein gehbehinderter Obdachloser gegebenenfalls nicht nur als Obdachloser und als Gehbehinderter diskriminiert, sondern er kann auch die Erfahrung machen, als gehbehinderter Obdachloser diskriminiert zu werden. Oder eine farbige Frau kann zum einen als Farbige Diskriminierungserfahrungen machen und zum anderen als Frau. Zudem kann sie als farbige Frau diskriminiert werden.

LGBTIQ*

LGBTIQ* ist eine aus dem Englischen kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender, Intersex and Queer, also Lesbische, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Transsexuelle, Intersexuelle und Queere Menschen. Der (*) Stern am Ende ist ein Ausdruck für die Menschen, die sich in ihrer Geschlechteridentität nicht auf einen der Begriffe festlegen lassen wollen.

Misogynie

Misogynie meint Frauenfeindlichkeit und ist das Gegenteil von Feminismus. Der Begriff steht für die „Abneigung gegen Frauen bzw. dafür tiefsitzende Vorurteile gegenüber Frauen zu haben.

Patriachat

Patriarchat beschreibt ein System von sozialen Beziehungen, maßgebenden Werten, Normen und Verhaltensmustern, das von Vätern und Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird. “‘Patriarchat’ bedeutet wörtlich ‚die Herrschaft von Vätern’. Aber heute geht männliche Dominanz über die ‘Herrschaft der Väter’ hinaus und schließt die Herrschaft von Ehemännern, von männlichen Vorgesetzten, von leitenden Männern in den meisten gesellschaftlichen Institutionen in Politik und Wirtschaft mit ein .

Upskirting

Upskirting (aus dem engl. skirt für Rock) nennt man das heimliche, voyeuristische Fotografieren oder Filmen unter den Rock von Frauen auf der Straße bzw. im öffentlichen Raum. Der Bundestag hat am 3.7.2020 ein Gesetz beschlossen, das eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren vorsieht. Voraussichtlich ab Herbst ist damit das heimliche Fotografieren unter den Rock oder in den Ausschnitt eine Straftat.

Kontakt

Gleichstellungsbeauftragte
Ansprechpartnerin: Frau Kulisch
Hauptstraße 4
01445 Radebeul
0351 8311-807
Montag tel. erreichbar in Coswig
Dienstag unter 03523 66711
Mittwoch  
Donnerstag 13.00 - 18.00 Uhr
Freitag 9.00 - 12.00 Uhr