Verkehrsentwicklungsplan (2018)
Im Hinblick auf die Auswirkung des zunehmenden motorisierten Individualverkehrs und des Strukturwandelprozesses in der Region wurde das Leitkonzept vom Jahr 1995 aktualisiert und fortgeschrieben. Anschließend wurde der neue Verkehrsentwicklungsplan durch den Stadtrat am 24. November 2004 mehrheitlich beschlossen.
Ziele und Aufgaben des Verkehrlichen Leitbildes:
Bezugnehmend auf die lokalen Besonderheiten Radebeuls definieren sich folgende verkehrspolitischen Aufgaben, denen die Verkehrsplanung Rechnung zu tragen hat:
- Erhöhung der Lebens- und Wohnqualität und Erhaltung der großstadtnahen, attraktiven Wohnbedingungen
- Verminderung der schädlichen Auswirkungen von Verkehr vor allem durch Vermeidung von unverträglichen Kfz-Verkehrsbelastungen und Verminderung von störenden Durchgangsverkehren in Wohnlagen
- Sicherung der regionalen und überregionalen Anbindungen auf Schiene und Straße, insbesondere für die Gewerbestandorte als wirtschaftlicher Basis der Entwicklung Radebeuls
- Erhalt und Verbesserung der innerstädtischen Erschließung für Nutzer aller Verkehrsträger
- Stärkung der Verbindungen für die Funktionen Wohnen, Versorgen, Arbeiten, Bilden, Kultur und Freizeit auf kurzen und direkten Wegen für den nichtmotorisierten Individualverkehr und den ÖPNV
- Schutz der Landschaft und der Identität Radebeuls sowie Stärkung der touristischen Funktion
- Einbinden des historischen Charakters der verschiedenartigen Stadtgebiete in die Straßenräume,Gestaltung und Aufteilung der Verkehrsräume unter Berücksichtigung stadtgestalterischer Maßstäbe
- Erhalten der finanziellen Handlungsfähigkeit der Kommune durch effiziente Verkehrsanlagen
- Aufbau einer Radebeuler Identität des öffentlichen Raumes, die sich in einer ortstypischen Gestaltung von Straßenräumen, historischen Dorfkernen, Stadtteilzentren, Wohngebietenund Ortseingängen ausdrückt.