Elberadweg im Nebel
Elberadweg Schild
Elberadweg 3
Wandern 1
Elberadweg 2
Blick vom Bismarckturm

Wanderung zu den Wahnsdorfer Höhen

An der Haltestelle der Straßenbahnlinie 4 "Landesbühnen Sachsen" bzw. dem Haltepunkt der Schmalspurbahn "Weißes Roß" beginnt diese Wanderung. Sie schwenken nach einem kurzen Stück auf dem Augustusweg links in den Mühlweg ein. Entlang des Mühlweges verlaufen die Gleise der Schmalspurbahn Radebeul - Radeburg, der drittältesten Schmalspurbahn Deutschlands.
Vorbeikommend an der Lößnitztalschänke erreichen Sie die Kreuzung Weinberg-/Lößnitzgrundstraße. Von hier aus hat man bereits einen ersten Blick in die eindrucksvolle Weinbergslandschaft mit der Hoflößnitz, dem Spitzhaus und dem Bismarckturm
Sie gehen weiter auf der Lößnitzgrundstraße bis zur Grundmühle, einer ehemaligen Mühle, deren Ursprung bis ins 16. Jahrhundert zurück geht. Heute beherbergt sie eine Gaststätte. Da das Gaststättengelände nur zu den Öffnungszeiten durchgängig ist, gelangt man auf dem Weg oberhalb der Grundmühle wieder auf die Lößnitzgrundstraße und somit zum Eingang in den Lößnitzgrund. 

Er wurde 1880 auf Anregung des Baumeisters Ziller vom Verschönerungsverein als Promenadenweg angelegt. Ein sandsteingemauertes Halbrund mit Bänken und einer Gedenktafel erinnert noch heute an den Baumeister. Der Lößnitzgrund ist heute ein Teil des Naturlehrpfades. 

Nach dem Sie über einen kurzen Abstieg wieder auf die Lößnitzgrundstraße gelangt sind, halten Sie sich rechts. Nach ca. 200 m gelangen Sie zum Rieselgrundweg, auf dem Sie auf einer beträchtlichen Steigung nach Wahnsdorf laufen. Oben angelangt, biegen Sie rechts in den Gartenweg ein und kommen an teils stattlichen Höfen vorbei, welche teilweise schon aus dem 18. Jahrhundert stammen. Sie folgen dem Weg weiter, bis dieser in die Spitzhausstraße mündet, in die Sie rechts einbiegen. 

Am Ende des Weges, vorbei am Birkenhof, gelangen Sie zum Spitzhaus. Das ehemalige Lust- und Weinberghaus wurde 1622 im Stil der Spätrenaissance erbaut und besaß gegenüber heute ein vollkommen anderes Aussehen. Zu den bekanntesten Besitzern gehörten General von Flemming und Gräfin Cosel. Zum sächsischen Herrscherhaus gehörte das Spitzhaus ab 1710 und gelangte 1889 wieder in privaten Besitz. Nach baulichen An- und Umbauten wurde das Spitzhaus 1902 als Gaststätte eröffnet. Neben dem Spitzhaus steht der Bismarckturm, der zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers Fürst von Bismarck im Jahr 1907 errichtet wurde. Die Finanzierung des Baues erfolgte aus den Einnahmen von Spenden, Sammlungen bzw. einer Tombola. 

Ein Stück weiter beginnt dann die Spitzhaustreppe. Sie wurde in den Jahren 1747 bis 1750 nach Entwürfen des Baumeisters Pöppelmann gebaut. Im Volksmund wird die Treppe wegen der Anzahl ihrer Stufen auch "Jahrestreppe" genannt. Den oberen Abschluss der Treppe bildet der Muschelpavillon. Die Stufen hinunter gehend erreicht man das historische Gebäudeensemble der Weingutanlage Hoflößnitz. Die Hoflößnitz - vom sächsischen Hof als Weinbergsbesitz gegründet - wurde 1401 erstmals urkundlich erwähnt und bestand zu dieser Zeit nur aus einer einfachen Weinpresse als Fachwerkbau sowie Nebengebäuden. Im Jahre 1650 erhielt der Baumeister Ezechiel Eckardt von Johann Georg I. den Auftrag, ein neues Berghaus zu bauen, welches zu Aufenthalten bei der Weinlese genutzt wurde. Nach mehrfach wechselnden Besitzern wurde 1912 durch den Hoflößnitzverein die Anlage erworben und unter Leitung von Prof. Högg wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht. 1915 kaufte die Gemeinde Oberlößnitz das Berghaus und eröffnete es 1924 als Heimatmuseum, das heutige Weingutmuseum Hoflößnitz. Hier finden regelmäßige Ausstellungen, thematische Weinproben sowie monatliche Kammerkonzerte statt. 

Von hier führt eine weitere Treppe zur Lößnitzgrundstraße zurück, in die Sie links einbiegen, die Weinbergstraße queren und rechts dem Mühlweg weiter folgen. So gelangen Sie zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück. Sie können nun die Straßenbahnlinie 4 in Richtung Dresden oder Weinböhla nutzen.

 

Details zur Wanderung

Informationen zur Wanderung
Entfernung: ca. 4,5 km
Dauer: 2 - 2,5 Stunden
Höhe: 120 m
Schwierigkeit: mittel - schwer
  • Das Spitzhaus Radebeul: Spitzengastronomie auf den Weinbergen
  • Blick zum Bismarckturm
  • Spitzhaustreppe Radebeul

 

In der Broschüre "Wanderwege in und um Radebeul" finden Sie diese und viele weitere Wandervorschläge. Erhältlich in der Tourist-Information.