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Astronomietag 2023

Dienstag, den 24.10.2023

Am Sonnabend, den 28. Oktober 2023 erwartet Sie wieder ein abwechslungsreiches Programm zum Astronomietag 2023. Die Sternwarte Radebeul bietet spannende Kurzvorträgen, Beobachtungen durch die Teleskope, Präsentationen und Planetariumsveranstaltungen an.

Programm:

Ab 15.00 Uhr
Sonnenbeobachtung durch das Teleskop
Astronomische Beobachtungen sind nicht nur eine Sache der Nacht. Auch Sonnenbeobachtung kann sehr faszinierend sein. Bestaunen Sie unseren Stern durch das Teleskop. (klares Wetter vorausgesetzt).

15.30 Uhr
Die schönsten Aufnahmen des Hubble Weltraumteleskops – Bildpräsentation
Hubble verwöhnt uns seit über 30 Jahren mit fantastischen Aufnahmen aus den Tiefen des Alls. Das Weltraumteleskop hat uns unter anderem ferne Galaxien, explodierende Supernovas ins Wohnzimmer geholt und entdeckt nach wie vor immer wieder Neues

16.15 Uhr
Einweihung des neuen großen Remote-Teleskops des Astroclub Radebeul e.V.
Seit kurzem steht den Hobbyastronomen und Besuchern ein neues, leistungsfähiges Spiegelteleskop an der Sternwarte zur Verfügung. Es wurde speziell für die hochauflösende Astrofotografie lichtschwacher Objekte konzipiert. Zur Einweihung werden wir das Teleskop vorstellen und seine besonderen Qualitäten erklären.

16.30 Uhr
Audio Universe – Eine auditive Tour durch das Sonnensystem –Planetariumsshow
Erleben Sie das Sonnensystem wie nie zuvor. Sie reisen mit einem Raumschiff, das die Objekte im Weltraum in Klang umwandeln kann.
Das Raumschiff bringt Sie in die chilenische Atacamawüste zum Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte. Dann startet die Reise in den Weltraum zum Mond, der Sonne und zu den Planeten des Sonnsystems.

16.45 Uhr
Wie entsteht eine Mofi
Kurzvortrag des Astroclub Radebeul e.V.
Am Abend des 28. Oktober den ganzen Abend über in ihrer eine partielle Mondfinsternis vollen Länge zu sehen. Wir erklären Ihnen wie eine Mondfinsternis entsteht und wie der Verlauf der Mondfinsternis am 28.Oktober 2023 ist.

17.15 und 19.15 Uhr
Sterne der Nacht
Der aktuelle Sternhimmel im Planetarium
Wir zeigen Ihnen im Planetarium die schönsten Sternbilder und Planeten des Abends und der Nacht.

18.00 Uhr
Leben außerhalb der Erde? Wie Raumsonden unser Sonnensystem erkunden
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Rattei
Universität Wien

Unser Sonnensystem beherbergt Planeten und Monde mit unterschiedlichsten Eigenschaften. Seit einigen Jahrzehnten erforschen Raumsonden aus der Umlaufbahn oder nach der Landung die Eigenschaften dieser Himmelskörper. Dabei stellen sich neben vielfältigen astronomischen Fragen auch biologische Probleme: Wie erkennen wir außerirdisches Leben? Wie stellen wir sicher dass unsere Raumsonden irdisches Leben nicht auf fremde Himmelskörper einschleppen? Dieser Vortrag führt anhand von Beispielen aus der aktuellen Forschung in die Astrobiologie unseres Sonnensystems ein und erklärt die Vorgehensweise bei der Entwicklung moderner interplanetarer Raumsonden.

18.30 Uhr
Einstein’s Gravity Playlist
Planetariumsshow
Einsteins Gravity Playlist ist eine originelle Planetariumsshow, die die Wellen in der Raumzeit erforscht, die als Gravitationswellen bekannt sind. Albert Einstein sagte erstmals 1916 die Existenz von Gravitationswellen voraus, und ein Jahrhundert später entdeckten Wissenschaftler diese Wellen mithilfe unglaublich präziser Lasertechnologie hier auf der Erde. Zu Ehren dieser lang erwarteten Entdeckung erhielten die Wissenschaftler, die das Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO) entwickelt haben, 2017 den Nobelpreis für Physik. In dieser Show begleiten die Zuschauer Lucia, eine Doktorandin der Physik, auf ihrer Erkundung wie Gravitationswellen entstehen, wie sie sich durch das Universum bewegen und wie Wissenschaftler wie sie arbeiten, um sie zu hören.

Ab 18.30 Uhr
Himmelsbeobachtung an den Teleskopen
Erleben Sie die Faszination des echten Sternhimmels. Wir zeigen Ihnen an unseren großen Teleskopen vom Mond und Planeten über Sternhaufen bis hin zu entfernten Galaxien die verschiedensten Himmelsobjekte.
Beobachtungshighlights:
partielle Mondfinsternis
Mit dem bloßen Auge wird der Mond nur etwas „angeknabbert“ erscheinen, durch das Fernrohr unserer Sternwarte wird man deutlich sehen, dass dem Mond am unteren Rand ein gutes Stück fehlt.

Jupiter und Saturn:
Saturn im Sternbild Wassermann beendet seine Oppositionszeit, er ist Planet der ersten Nachthälfte.
Jupiter wird Anfang November seine diesjährige Opposition einnehmen, daher ist er im Oktober schon fast die ganze Nacht lang zu sehen – abends im Osten, nach Mitternacht im Süden und morgens im Westen.

20.00 Uhr
Astrometrie mit dem Weltraumteleskop Gaia: Neues Gesicht der alten Wissenschaft
Prof. Dr. Sergei Klioner
Lohrmann-Observatorium, TU Dresden

Die Astrometrie ist der älteste Teil der Astronomie und befasst sich mit dem Vermessen der Positionen der Objekte am Himmel. Durch die Erfolge des astrometrischen Weltraumteleskops Gaia wurde die Astrometrie komplett neu definiert. Seit über 20 Jahren beteiligt sich das Lohrmann-Observatorium der TU Dresden an diesem faszinierenden astronomischen Projekt. Die ESA-Mission Gaia ist im Dezember 2013 gestartet und vermisst die Positionen von ca. 2 Milliarden Himmelskörpern derart genau, dass winzigste Veränderungen ihrer Positionen die Information über die Entfernung dieser Himmelsobjekte sowie über deren räumliche Bewegung preisgeben. Sowohl die Messgenauigkeit von Gaia als auch die Anzahl der vermessenen Objekte sorgen für eine regelrechte Revolution in der gesamten Astronomie. Anwendungen der Gaia-Ergebnisse reichen von der genaueren Bestimmung der Asteroiden-Bahnen im Sonnensystem, über neue Erkenntnisse im Bereich der Physik der Sterne und der Dynamik unserer Galaxie, bis hin zur Physik der Quasare – weit entfernte Galaxien, welche das Bezugssystem für Gaia definieren. In dem Vortrag werden sowohl die Details zu dem Projekt Gaia als auch Beispiele der wissenschaftlichen Ergebnisse diskutiert.Prof. Dr. Sergei Klioner ist Leiter des Lohrmann-Observatoriums an der TU Dresden. Seine Forschungsgebiete sind Astrometrie, Himmelsmechanik und die astronomischen Anwendungen der Relativitätstheorie. Seit 2000 beteiligt er sich am ESA-Projekt Gaia und seit 2007 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Vorstandes von Gaia.

Ohne Voranmeldung. Laufender Einlass

(Hinweis: Für das Familienplanetarium bitten wir um eine Reservierung. Die Eintrittskarte für das Familienplanetarium am 28.10.2023 gilt gleichzeitig für den gesamten Astronomietag)

Eintrittspreis: Erwachsene 7,00 € Ermäßigt: 4,00 € Familie: 16,00 €

Ermäßigungsberechtigt sind Kinder bis Vollendung des 18. Lebensjahres, Schüler, Auszubildende, Studenten und Schwerbeschädigte.