Derzeit keine Kita-Erweiterung in Radebeul-Wahnsdorf
Dienstag, den 12.02.2019
Grund sind die gegenüber der Planung extrem gestiegenen Baukosten, die sich aus den Ausschreibungsangeboten der Baufirmen ergeben.
Die geplante Erweiterung der Kita "Zwergenland" in Radebeul-Wahnsdorf in der derzeit geplanten Variante ist nicht finanzierbar. Diese Entscheidung hat die Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. als Bauherr gemeinsam mit der Stadt Radebeul als einem der Fördermittelgeber getroffen.
Grund sind die extrem hohen Baukosten, die sich aus den Ausschreibungsangeboten der Baufirmen ergeben. Bereits zur ersten Ausschreibung im September 2018 waren Kostenvoranschläge eingegangen, die den Kostenrahmen sprengen. Weil sich die Fördermittelanträge auf die Kostenschätzungen vor Ausschreibung bezogen, wurde die Ausschreibung aufgehoben und gegen Jahresende wiederholt. Leider führte die zweite Ausschreibung zu einem ähnlichen Ergebnis. Gegenüber den ursprünglichen Berechnungen würden sich die Ausgaben nahezu verdoppeln. Diese Mehrkosten kann weder die Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. als Träger noch die Stadt aufbringen.
Zunächst sollten die Arbeiten zum Ausbau der Kita im Frühjahr 2018 beginnen und etwa ein halbes Jahr dauern. Zur Schaffung von 14 zusätzlichen Kita-Plätzen und einer besseren Platzlösung für die Hortkinder sollte der vorhandene Anbau an der Schulstraße 2 aufgestockt werden. Für diese Maßnahme waren rund 220.000 Euro geplant. Die Investition sollte mit Fördermitteln von Land und Kreis sowie der Stadt Radebeul und einem Eigenanteil der Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. bestritten werden.
Sowohl dem Träger als auch der Stadt ist jedoch auch weiterhin sehr daran gelegen, die räumliche Situation der Hortkinder zu verbessern. Diesbezüglich wird seitens der Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. mit der Stadt und dem Ortschaftsrat Wahnsdorf nach alternativen Lösungen gesucht.
Aktuell können in der Kita "Zwergenland" 90 Kinder betreut werden, 30 davon im Hort. Die Nachfrage nach weiteren Hortplätzen ist seit Jahren anhaltend hoch.
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